Weibliche Genitalverstümmelung in Deutschland: 48.000 betroffene und 9.300 gefährdete Mädchen und Frauen

Vortrag

Weibliche Genitalverstümmelung ist eine der größten Menschenrechtsverletzungen auf der Welt. Weibliche Genitalverstümmelung ist in Deutschland tabuisiert: Schon in den Herkunftsländern sprechen Frauen sehr selten offen über dieses Thema. TERRE DES FEMMES setzt sich seit Jahren, nicht nur auf der ganzen Welt, sondern auch hier in Deutschland dafür ein, dieses Thema zu enttabuisieren. 

Aufgrund von Zuwanderung wird die weibliche Genitalverstümmelung vermehrt in Ländern durchgeführt, in denen sie ursprünglich nicht vorkam. ( z.B. Deutschland, Frankreich, Großbritannien, die USA, Kanada und Australien). In der EU gibt es über 500.000 betroffene und 180.000 gefährdete Mädchen und Frauen. Betroffene Mädchen und Frauen sind entweder in ‚westliche' Länder migriert, nachdem sie bereits beschnitten wurden, oder die Praktik wurde im Geheimen in einem europäischen Land durchgeführt. Auch werden in Europa lebende Mädchen in den Ferien in ihr Heimatland gebracht, um dort beschnitten zu werden. In diesem Vortrag soll gezeigt werden, wie TERRE DES FEMMES hier in Deutschland das Thema behandelt und wie dazu gearbeitet wird.