Max Liebermann – Ausschnitte aus Leben und Werk eines berühmten jüdischen Malers (1847 – 1935)

Vortrag

Der Maler gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Impressionismus. Er wurde als 3. Sohn eines wohlhabenden jüdischen Textilhändlers in Berlin geboren und entdeckte schon früh seine Liebe zur Malerei. Sein Kunststil wurde in den ersten 20 Jahren seines künstlerischen Schaffens stark beeinflusst durch den Realismus und Naturalismus und die von Jean-Francois Millet gegründeten Künstlerkolonie in Barbizon bei Paris. Hier wurde die Abkehr von der akademischen Malerei in Ateliers und die Hinwendung zur Freiluftmalerei propagiert.

Viele Jahre lang verbrachte Liebermann die Sommermonate in Holland und befasste sich intensiv mit der Malerei von Rembrandt und Frans Hals. Viele seiner in dieser Zeit entstandenen Werke waren geprägt von Realismus und Naturalismus und in dunklen erdigen Farbtönen gehalten. Bemerkenswert sind die Darstellungen von arbeitenden Frauen auf dem Lande. Erst später wandte er sich auch Motiven des bürgerlichen Strand- und Freizeitvergnügens zu. Während seine frühen Werke fast nur mit hämischen und abfälligen Bemerkungen kommentiert wurden, genoss er nun von den Kunstkritikern große Anerkennung